
Mike Wiegele Helicopter Skiing-President Elias Ortner: „In Mikes Sinne weiterführen“
Elias Ortner hat einen der schönsten Jobs der Welt – und einen der schwersten. Der aus Österreich stammende Guide ist seit Kurzem President von Mike Wiegele Helicopter Skiing (MWHS) in Blue River in der kanadischen Provinz British Columbia. Damit tritt Elias in die Fußstapfen einer der prägendsten Persönlichkeiten der Heliskiing-Szene. Als Nachfolger des vor einigen Jahren verstorbenen MWHS-Gründers Mike Wiegele führt Elias MWHS im Sinne seines großen Lehrmeisters. Wiegele hat MWHS zu einem der renommiertesten Heliski-Unternehmen der Welt und einem Trendsetter in Sachen Sicherheit in den Bergen gemacht. Elias hat unendlich viel von Mike gelernt und entwickelt Mike Wiegele Helicopter Skiing nun im Sinne seines langjährigen Chefs weiter. SKI KANADA sprach nach einem grandiosen Powder-Day auf den Bergen der Monashees und Cariboos mit Elias in Blue River.
Elias, wie fühlt man sich als Nachfolger einer Legende?
Das ist eine große Chance, aber auch eine fast nicht zu bewältigende Aufgabe, weil es wirklich keinen Zweiten wie Mike Wiegele gab oder gibt. Seine Vision und sein Antrieb, Mike Wiegele Helicopter Skiing immer weiterzuentwickeln, waren einmalig. Zum Glück haben wir ein sehr starkes Team, in dem einige schon viele Jahre mit Mike zusammengearbeitet haben. Mit diesem Team versuchen wir, das Unternehmen in Mikes Sinne bestmöglich weiterzuführen und weiterzuentwickeln.
„Mike Wiege war ein sehr guter Lehrmeister“
Welche Bedeutung hatte Mike für Dich persönlich?
Für mich persönlich war er ein sehr guter Lehrmeister. Für Mike standen immer die Menschen im Mittelpunkt. Die Angestellten genauso wie die Gäste. Ihm ging es darum, dass alle sicher sind und eine gute Zeit haben. Und dennoch war es nicht einfach, für Mike zu arbeiten. Seine Ansprüche waren immer sehr hoch. Mike hat immer 120 Prozent verlangt, damit er am Ende 100 Prozent bekommt. Das war sein Standard und diesen haben viele bei uns – gerade unsere Guides im Guides House – immer noch als eigenen Anspruch verinnerlicht. Man merkt in unserem Team, dass Mikes Denken und seine Standards in uns weiterleben. Und das ist sehr gut so!
Was hätte Mike gemacht?
Du bist jetzt President von MWHS und trägst damit die Gesamtverantwortung. Fragst Du Dich manchmal bei Entscheidungen: Was hätte Mike jetzt an meiner Stelle gemacht?
Absolut! Vor allem bei schwierigen Entscheidungen. Da hat Mike oft gesagt: „Let’s go skiing“. Lass uns erstmal schauen, dass alle happy und sicher sind, und dann kümmern wir uns zu geeigneter Zeit in Ruhe um das Problem. Mike ist Dinge oft pragmatisch angegangen und davon kann man lernen.
Was Mike Wiegele Helicopter Skiing einzigartig macht
Was unterscheidet Mike Wiegele Helicopter Skiing von anderen Heliski-Unternehmen?
Unser Heliskigebiet gehört zum Besten, was Heliskier auf der Welt finden können. Es erstreckt sich von den Cariboos über die Monashees bis in die Rocky Mountains und verwöhnt uns sehr oft mit traumhaftem Pulverschnee. Wir haben in Blue River ein einzigartiges Resort mit einer Hauptlodge und 22 Blockhütten und können unseren Gästen deshalb sehr viel bieten: Unsere Küche genießt einen erstklassigen Ruf, unsere Bar Silver Buckle Lounge ist legendär, unser Spa- und Fitnesscenter ist sehr großzügig und die Unterkünfte in unseren Blockhaus-Chalets sind sehr charmant. Das schafft eine ganz besondere Atmosphäre. Zudem haben wir mit dem Eleanor Lake Estate und dem Bavaria Estate & Cabana auch noch zwei sehr exklusive Estates in Blue River sowie unsere einzigartige Albreda Lodge, die mit eigenem Heli- und Guides-Team rund 30 Minuten entfernt liegt. So viel Auswahl an verschiedenen Unterkünften und Programmen vom Standard-Deluxe-Package bis hin zu Private Packages bietet niemand zur selben Zeit an einem Ort.
Flying Doctors bei Mike Wiegele
Und niemand betreibt in der Hauptsaison an einem Standort bis zu zehn Hubschrauber…
Das ist richtig und ein großer Vorteil: Wir können – sollte mal jemand Hilfe benötigen – alles selbst stemmen und benötigen keine externe Hilfe wie zum Beispiel von der Bergrettung. Wir haben 14 Notfall-Mediziner, die bei uns abwechselnd dabei sind. So haben wir in jeder Woche einen Arzt vor Ort, der mit uns Ski fährt und jederzeit überall helfen kann. Wobei das sehr selten nötig ist. Heliskiing ist entgegen der weitverbreiteten Meinung nicht gefährlich. Das zeigen langfristige Statistiken. Die Anreise auf dem Highway ist sicher gefährlicher als Heliskiing. Aber wie gesagt: Für den Fall der Fälle haben wir einen Notfallmediziner. Und das beruhigt viele Gäste. Wir bauen unsere kleine Klinik hier zudem noch aus und haben jetzt auch ein EKG und ein Ultraschall-Gerät vor Ort.
Was tut ihr, um Heliskiing so sicher, wie möglich zu machen?
Wir investieren sehr viel in unsere Guides. Wir haben ja das Zwei-Guide-System pro Gruppe. So können wir junge Guides in der Funktion der Tail-Guides, die am Ende der Gruppe fahren, über zwei bis drei Jahre aufbauen, bevor sie eine Gruppe führen. Auch das machen sie zwei bis drei Jahre, bevor sie in die Lead Guide-Funktion hineinwachsen und den Helikopter verantwortlich führen können. Auch unser Guides-Trainings vor der Saison ist sehr intensiv. Wir haben eines der längsten in der Branche mit insgesamt zehn Tagen. Alle Guides sind in Erster-Hilfe sehr geschult. Und wir nutzen jede freie Minute hier in Blue River für Auffrischungs-Trainings für Gletscherspaltenrettung und ähnliches. Wir schulen unser Team kontinuierlich und kooperieren eng mit internationalen Bergrettungsorganisation. Auch bei internationalen Kongressen sind wir präsent.
Eine Gruppe für jede Vorstellung vom Heliskiing
Ermöglicht die Tatsache, dass ihr mit so vielen Hubschraubern und Gruppen unterwegs seid, für jedes skifahrerische Niveau und für jede Vorstellung immer eine passende Gruppe zu finden?
Im Prinzip ja, wir sind da sehr flexibel und können sehr oft verschiedene Könnensstufen bedienen. Außerdem gibt uns das Zwei-Guides-System die Möglichkeit, auch heterogene Gruppen gut zu managen. Generell empfehle ich weniger erfahrenen und weniger starken Skifahrern das Frühjahr, weil da in der Regel häufiger im alpinen Bereich auf offenen Hängen gefahren wird. Das ist natürlich leichter als im Wald, wo im Dezember oder Januar überdurchschnittlich häufig gefahren wird, aufgrund der Wetter- und Schneesituation.
Wann ist man gut genug fürs Heliskiing?
Grundsätzlich sage ich: Wer im Skigebiet schon ein wenig Tiefschneeerfahrung gesammelt hat, ist gut gerüstet. Ein bisschen Erfahrung im unpräpariertem Gelände hilft schon sehr. Aber dafür muss man nicht vorher mehrstündige Skitouren gegangen sein.
Mike Wiegele Helicopter Skiing ist eine gute Adresse für Firstimer
Wie erleichtert ihr Firsttimern den Einstieg oder Wiedereinsteigern die Rückkehr?
Ein großer Vorteil von uns ist: Alle unsere Guides sind auch Skilehrer. Das ist nicht üblich. Mike hat das eingeführt. Für ihn war es sehr wichtig, dass die Guides auch sehr gute Skifahrer sind und auch gut darin sind, die Technik und Tipps fürs Heliskiing zu vermitteln. Außerdem schauen wir natürlich schon bei der Gruppeneinteilung darauf, dass die Leute bestmöglich aufgehoben sind. Ich persönlich habe bei Mike in der Gruppeneinteilung angefangen und weiß, wie wichtig das ist. Auch hier können wir wieder den Vorteil durch den Tail-Guide ausspielen. Wir können innerhalb der Gruppen unterschiedlich schnell fahren oder auch mal durch einen höheren Pick-up einer Gruppe ein schwieriges Stück des Runs ersparen. Eine schnelle Gruppe, die derselbe Hubschrauber bedient, kann auch mal zwei Runs fahren, während eine andere Gruppe einen Run macht.
Wie hoch ist der Frauen-Anteil unter Heliskiern?
Wir haben nur fünf bis acht Prozent Frauenanteil unter den Gästen – leider! Wir hätten sehr gerne mehr. Schließlich liegt es nicht daran, dass Frauen schlechter Ski fahren. Überhaupt nicht! Wir haben Frauen in Gruppen gehabt, die sind allen Männern um die Ohren gefahren sind. Wenn Frauen kommen, dann oft mit ihrem Partner. Aber dass mehre Frauen gemeinsam kämen, so wie Männer das machen, ist leider sehr selten.
Woran liegt es, das der Frauen-Anteil beim Heliskiing so gering ist?
Eine schwierige Frage, auf die ich auch keine abschließende Antwort habe. Ich kann nur sagen: Keine Frau muss sich vor dem Heliskiing fürchten. Sie sollten sich auch nicht von Skifilmen täuschen lassen. Die zeigen oft extreme Bilder. Aber das ist nicht die Heliski-Realität. Heliskiing kann auch relaxt sein. Es ist doch Urlaub. Du musst nicht immer Vollgas fahren. Und man muss ja auch nicht den ganzen Tag draußen sein. Wer will, kann mittags in die Lodge zurück oder mal einen Tag aussetzen. Ich weiß natürlich auch, dass viele Frauen nicht gern draußen einen „WC-Stopp“ einlegen. Aber das ist kein Problem. Unsere Guides schaffen die Privatsphäre und es wir keine Frau gehetzt. Die Gruppe wartet einfach außer Sichtweite weiter unten. Der „WC-Stopp“ beim Heliskiing ist also gar kein Problem für Frauen.
Wie geht es mit Mike Wiegele Helicopter Skiing weiter?
Mike hat zeitlebens eine leidenschaftliche Rivalität mit CMH gepflegt. Durch die Übernahme von CMH und nun auch von Mike Wiegele Helicopter Skiing durch die Alterra Gruppe, gehört ihr nun zu ein und demselben Konzern. Wie fühlt sich das an?
Hinter den Kulissen hatten wir mit CMH immer schon eine gesunde, respektvolle Zusammenarbeit. Jetzt sind wir verschwestert und das ist auch gut so, weil wir beide voneinander lernen können. Mike und CMH-Gründer Hans Gmoser waren ja anfangs beste Freunde, sie waren gegenseitig Trauzeugen und dann haben sie sich auseinandergelebt als sie geschäftlich Konkurrenten wurden. Aber in den 1990er Jahren haben sich Mike und Hans versöhnt. Wir haben eine sehr gute Beziehung zu CMH. Aber wir bleiben auch Wettbewerber und insofern auch in gewisser Weise Rivalen – aber in einer gesunden Art und Weise!
Mike Wiegele Helicopter Skiing und CMH werden also weiterhin auch unter dem Dach von Alterra unabhängige Marken bleiben?
Auf jeden Fall. Wir haben unser Publikum und CMH hat seins. Wir sind eine starke Marke, genauso wie CMH. Wir tauschen intern gerne unsere Erfahrungen aus, aber es ist unwahrscheinlich, dass wir eins werden.
Warum sollte jeder passionierte Skifahrer oder Snowboarder mindestens einmal im Leben zum Heliskiing gehen?
Es ist einfach ein unvergessliches Erlebnis, das süchtig macht. Wer einmal Heliskiing erlebt hat, wird es immer wieder machen wollen. Es gibt ja viele Möglichkeiten in allen Preisklassen und vielen Ländern. Man muss also nicht unbedingt zu uns kommen, aber ich würde mich natürlich sehr darüber freuen! Auf jeden Fall rate ich jedem Firsttimer: Informiere dich gründlich, schau dir an, ob der Anbieter sicher ist und eine gute Sicherheits-Historie aufweist. Lass Dich von kompetenten Heliski-Spezialisten beraten. Die billigste ist nicht immer die beste Wahl. Wer zu Mike Wiegele Helicopter Skiing kommt, ist auf jeden Fall in guten Händen und herzlich willkommen!
Heliskiing-Highlight: Mit Ski-Ikone Dani Mahrer ins Powder-Paradies
Heliskiing gilt ohnehin als ultimatives Powder-Abenteuer. Noch exklusiver wird es, wenn ein echter Skistar dabei ist. Für seine Heliskiing-Gruppenreise vom 30. Januar bis 6. Februar 2026 hat sich der Heliski-Spezialist TRAVELZONE prominente Unterstützung geholt. Begleitet wird der Trip zu White Wilderness Heliskiing vom ehemaligen Skirennfahrer Dani Mahrer sowie von Salar Bahrampoori, SRF-Moderator und diplomierter Schneesportlehrer.
White Wilderness hat seine Basis in den schneereichen Skeena Mountains. Im Nordwesten Kanadas erleben die Teilnehmer der Gruppenreise sechs Tage lang unlimitiertes Heliskiing ohne Wartezeiten und ganz im eigenen Tempo. Dabei fahren sie in kleinen Gruppen zu je vier Gästen und einem Guide.
Die Mischung aus offenen Tiefschneehängen und traumhaften Waldabfahrten verspricht ein Freeriden der Extraklasse. Zudem gehört die Unterkunft von White Wilderness, die exklusiv für die Teilnehmer reserviert ist, zu den schönsten Heliski-Lodges weltweit.
Einzigartig wird das Erlebnis durch die gemeinsamen Runs mit Dani Mahrer. Der achtfache Weltcup-Sieger teilt nicht nur seine Erfahrung mit den Skifahrern und Snowboardern, sondern auch spannende Anekdoten aus seiner Rennkarriere.
Preis pro Person:
- pro Person im Doppelzimmer à CAD 16’888.00 (ca. CHF 11’653.00)
- pro Person im Einzelzimmer à CAD 18’288.00 (ca. CHF 12’619.00)
CMH Cariboos Lodge: Viel Abwechslung für Einsteiger und Fortgeschrittene
„Time to Play“ heißt es vom 3. bis 12. April 2026 in der CMH Cariboos Lodge. Die Fly-in-Lodge liegt im North Thompson Valley und ist nur per Helikopter erreichbar. Das garantiert ein einmaliges Naturerlebnis bei der TRAVELZONE-Tour in Kooperation mit Arena Sports.
Dank der ausgewogenen Mischung aus herrlichen Wald- und Alpinabfahrten kommen Einsteiger im großen Areal genauso auf ihre Kosten wie fortgeschrittene Freerider. Rund um die nördlichste CMH-Lodge finden sie selbst im April noch hervorragende Schneebedingungen vor. Und da keine Gebirgspässe in andere Gebiete überflogen werden müssen, sind Down Days eine Seltenheit.
Die abgeschiedene Lodge liegt idyllisch an einem See und bietet Platz für 44 Gäste. Ihr Holz-Design, der offene Kamin oder die Spa-Hütte mit Außen-Whirlpool machen sie besonders gemütlich.
Preis pro Person:
- Pro Person im Doppelzimmer: CHF 9’850.-
- Pro Person im Einzelzimmer: CHF 11’400.-
Alle weiteren Infos zu den beiden Reisen gibt es beim Heliskiing-Spezialisten TRAVELZONE via Chat, per Mail oder telefonisch unter +41 41 552 55 00.

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Heliskiing in Kanada: exklusive TRAVELZONE-Reise mit Skistar Dani Mahrer
Für kommende Saison hat der Heliski-Spezialist TRAVELZONE zwei grandiose Powder-Abenteuer im Programm. Eine Reise führt gemeinsam mit Weltcup-Sieger Dani Mahrer zu White Wilderness, die andere als Individual-Trip mit Arena Sports zu CMH Cariboos.
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CMH: Heliskiing-Trips exklusiv für Frauen
Bei diesem Freeride-Abenteuer bleiben Mädels unter sich! Fürs All-Women’s Heli-Skiing fliegt CMH seine weibliche Gäste in ein legendäres Heliski-Gelände, in dem sie sich auf unberührten Traumhängen auspowern oder einfach das eigene Tempo bestimmen können.
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