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Heliskiing mit Stil und Ruhe: Warum Tyax erste Wahl für Freeriderinnen ist

Statt auf Adrenalin pur setzt man bei Tyax Lodge & Heliskiing auf Genuss, Gemeinschaft und Komfort. Das Konzept kommt bei vielen Frauen gut an – auch bei mir. Zwischen grandiosem Terrain und malerischer Lodge erlebe ich ein Bergabenteuer, wie ich es mir erhofft hatte. Bis irgendwann die Äxte fliegen.

Tyax Lodge & Heliskiing: ein Favorit vieler Frauen

Eigentlich ist es simpel. Wie findet man die besten Restaurants für authentische Gerichte? Man reserviert dort einen Tisch, wo die Einheimischen hingehen. Und wie findet man gute Heliski-Anbieter für Frauen? Man bucht dort, wo viele weibliche Gäste powdern. So wie bei Tyax Lodge & Heliskiing. Gleich bei meiner Ankunft fällt mir auf, dass mich mehr Freeriderinnen umgeben, als ich es von anderen Lodges kenne. Das werte ich als gutes Omen.

Schnell mache ich Bekanntschaft mit Jutta aus Österreich. Die Skilehrerin ist eine Topfahrerin, die es locker mit den steilsten Hängen und engsten Rinnen in anderen Regionen Kanadas aufnehmen könnte. Sie aber hat sich für die genussvolle Variante des Heliskiings entschieden. „Weil ich die entspannte Atmosphäre hier zu schätzen weiß“, verrät sie mir später. Ich verstehe auf Anhieb, was sie meint.

Eine Heliski-Lodge als Event-Location

Tyax Lodge & Heliskiing hat seine Basis nordöstlich von Whistler, gleich am Tyaughton Lake. Auf einer Anhöhe am Seeufer gelegen zählt die wundervoll gearbeitete Lodge mit ihrer rustikalen Holz- und Steinoptik zu den schönsten der Welt. Im Sommer reißen sich Paare um die Location, um ihre Traumhochzeit inmitten unberührter Natur zu feiern. Andere schauen allein wegen der grandiosen Küche vorbei. Die Lodge wird geführt wie eine Mischung aus Top-Restaurant und Boutique-Hotel.

Auch wir Heliskier lassen uns von erstklassiger Kulinarik verwöhnen. Unsere Tage beginnen mit einem üppigen Frühstücksbüffet, das uns den Energieschub für die bevorstehenden Abfahrten gibt. Abends treffen wir uns für ein gemeinsames Dinner im großen Speisesaal. Die Chefs kreieren raffinierte Drei-Gänge-Menüs, zu denen sie jeweils eine kurze Erläuterung parat haben. Die Zutaten kommen frisch von Betrieben aus British Columbia. Abgerundet wird das Geschmackserlebnis mit erlesenen Weinen – viele davon stammen aus der Provinz vom Okanagan Lake.

Helikopter im Garten: komfortabler geht’s nicht

So kurz der Transportweg für Fleisch, Meeresfrüchte und edle Tropfen auch ist – unser täglicher Weg zum Heli ist kürzer. Sehr viel kürzer. Von der Lodge aus sind es nur ein paar Schritte bis zum Start- und Landeplatz. Da Tyax auf ein Single-Group-Konzept setzt, müssen wir unseren Hubschrauber mit niemandem sonst teilen. Das nimmt einiges an Zeitdruck aus unserem Tagesablauf. Beim ersten Pick-up am Morgen ist das angenehm. Bei allen weiteren, die im Gelände folgen, purer Luxus.

Anstatt zum vereinbarten Treffpunkt zu eilen, um eine enge Taktung mit anderen Gruppen einzuhalten, schwingen wir gemütlich ins Tal. Dort wartet der Heli bereits auf uns. Ein Glück. Wer schon mal im Schnee gekauert hat, während der Rotor eines landenden Hubschraubers einen Sturm aus Eiskristallen entfesselt, kann meine Erleichterung vielleicht nachvollziehen.

Kräfte sammeln beim Rundflug

Die exklusive Nutzung eines Helikopters bringt noch einen weiteren Vorteil mit sich. Werden die Beine müde, kann man problemlos eine Runde aussetzen und für einen Panoramaflug im Hubschrauber bleiben. Schließlich beansprucht keine andere Gruppe die Plätze. Das ist gut für erschöpfte Muskeln und gut für den Kopf. Zu wissen, dass ich nicht auf Teufel komm raus mit allen mithalten muss, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, nimmt einiges an Druck von mir.

Eine andere Option bei Tyax beruhigt meine Nerven zusätzlich. Stellt sich heraus, dass manche Teilnehmer viel stärker fahren als andere, teilen die beiden Guides die Gruppe bei Bedarf auf. So wird niemand über- oder unterfordert und alle holen das Beste raus aus ihrem Trip.

Tyax Heliskiing: Genussabfahrten statt Mutproben

Wir machen von diesem Angebot allerdings keinen Gebrauch. Die meisten unserer Abfahrten führen uns auf weite und eher sanfte Hänge, auf denen es schlicht ein Traum ist, in rhythmischen Kurven durch den weichen Schnee zu schweben. Zuletzt hat es so viel geschneit, dass steilere Hänge wegen zu hoher Lawinengefahr ohnehin tabu sind. Die offenen Alpinhänge gehen zwar weiter unten gelegentlich in bewaldeten Abschnitten über. Geht man diese aber ruhig und konzentriert an, meistert man das in Kanada gefeierte Tree Skiing auch als Heliski-Neuling, zumal der geparkte Heli meist nach wenigen Metern in Sicht kommt. Mit halsbrecherischen Runs für Adrenalinjunkies stellt uns das Tyax-Gebiet nicht auf die Probe. Trotzdem präsentiert es sich so abwechslungsreich, dass wir jedes Mal gespannt sind, was die nächste Abfahrt bereithält.

Das für mich ideale Terrain ist sicherlich ein Grund, warum ich mich bei Tyax perfekt aufgehoben fühle. Die tolle Stimmung innerhalb der Gruppe tut ihr Übriges. Den größten Einfluss auf mein Wohlbefinden haben jedoch unsere Guides, Alex und vor allem Chelsea. Die Skibergführerin strahlt eine ansteckende Ruhe aus. Wie Alex vermittelt auch sie in jedem Moment das Gefühl, alles im Griff zu haben, während sie unserem Heliskiing-Abenteuer ganz nebenbei einen femininen Touch verleiht.

Down Days ohne Stimmungstief

An den unter Heliskiern gefürchteten Down Days kann aber auch Chelsea mit all ihrer Expertise nichts ändern. Verhindert schlechtes Wetter einen Heli-Start, bleiben die Freerider am Boden. Das ist nie ein Grund zur Freude – aber vielleicht nirgends so verschmerzbar wie bei Tyax Lodge & Heliskiing. Das Wellness-Angebot mit Massageräumen, Trocken- und Infrarotsauna, Eukalyptus-Dampfbad und Whirlpool im Freien zählt zu den besten Spa-Einrichtungen in kanadischen Resorts. Wer in Bewegung bleiben möchte, leiht sich Langlaufskier aus oder nimmt ein Eisbad im See.

Jenseits der konventionellen Aktivitäten verwendet das Tyax-Team viel Engagement darauf, Down Days so kurzweilig wie möglich zu gestalten. Sicherlich kann man bei Bierkästenstapeln oder Axtwerfen an laute Junggesellenabschiede denken und mit den Augen rollen. Oder man lässt sich drauf ein und hat einen Mordsspaß.

So kommt es, dass ich auf einem mehrere Meter hohen, wackeligen Turm balanciere, viel näher an der Lodge-Decke als am Boden, und einen Kasten nach dem anderen annehme. Vorsichtig füge ich der Konstruktion unter meinen Füßen ein weiteres Element hinzu. Ab einer gewissen Höhe erfordert der Turmbau nicht nur Geschick, sondern auch eine gute Portion Überwindung, trotz der Sicherung durch ein Seil.

Als Bierkastenarchitektin gebe ich kein schlechtes Bild ab, doch mein wahres Talent scheint im Axtwerfen zu schlummern. Natürlich benötige ich einige Versuche zum Aufwärmen. Doch als ich den Dreh raushabe, schleudere ich die Stahlschneide mit einer Präzision, die so manchem kanadischen Waldarbeiter ein anerkennendes Nicken abnötigen würde.

Eine klassische Männerdomäne wie Axtwerfen zu erobern, ist eine nette Erfahrung. Für passionierte Skifahrerinnen aber hat Heliskiing eindeutig Vorrang. Und nach meinem Besuch kann ich bestätigen: Für die Eroberung dieser speziellen „Männerdomäne“ bietet Tyax Lodge & Heliskiing einfach perfekte Voraussetzungen. Skilehrerin Jutta und Bergführerin Chelsea würden mir da sicher zustimmen.

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